Sattelkunde
Die Überprüfung des Sattels und seiner Passform ist ein wichtiges Thema bei meiner Erstuntersuchung. Wenn dieser nicht passt und drückt, kann eine physiotherapeutische Behandlung maximal kurzfristig erfolgreich sein.
Obwohl meine Kunden ihren Sattel oftmals regelmäßig überprüfen lassen, kann es vorkommen, dass er im Schulterbereich zu eng ist, hinten zu tief liegt oder beim Reiten auf den Widerrist drückt. Ich habe daher verschiedene Unterlagen zum Ausrichten des Sattels, die dem Reiter sofort zeigen, ob sich das Pferd mit einer veränderten Lage des Sattes besser bewegt.
Pferde haben von Natur aus eine sogenannte Händigkeit. Sie kann jedoch auch durch den Reiter ausgelöst werden. Offenbar haben Rechtshänder die Tendenz in der linken Hüfte einzuknicken, sodass der linke Beckenkamm 1-2 cm höher steht als der rechte. Da eine Seitneigung beim Menschen biomechanisch immer mit einer Drehung kombiniert ist, dreht sich das Becken auf der linken Seite nach hinten. Als Folge davon wird der Sattel gegen die linke Seite der Wirbelsäule in Richtung rechtes Hinterbein gedrückt. Das Pferd wird so gezwungen, auf die rechte Schulter zu fallen.
Die meisten Sitzfehler entstehen bereits durch falsch konstruierte, nicht der physiologischen Beckenstellung des Reiters entsprechende Sitzflächen und -größen.

Katja Rückert
Waldstraße 54
64404 Bickenbach
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